Wohin mit der Forschung, Direktor?

Für alle, die nicht dabei sein konnten: Worum ging es?

In unserer letzten Impuls-Diskussion mit Führungskräften der Wissenschaft ist einmal mehr deutlich geworden, wie ressourcenintensiv Förderanträge sind.
Hier teile ich die interessantesten Diskussionspunkte mit Ihnen.

3 Impulse aus unserer lebendigen Online-Diskussion mit Führungskräften der Wissenschaft möchte ich mit Ihnen teilen:

1. Strategisch Fördermittel sichern

Die Fakten: 88 % der Führungskräfte befürchten Fördermittel-Engpässe. Wissenschaftler:innen investieren im Schnitt 45 % ihrer Arbeitszeit in Anträge – oft mit nur 10 % Erfolgschance.

Mein Kommentar: Wissenschaftsförderung fördert Antragsprofis. Mit ihnen nivelliert sich das Niveau der Anträge. Wie im Hochleistungssport entscheiden minimale Unterschiede …

Impuls: Könnte weniger mehr sein? Mit Ihren Forschungszielen fest im Blick und der Evaluationsmatrix an der Wand greifen Sie beherzter in die Tastatur. Ihre Bewertungsgrößen können sein: Budgetzuwachs, Expertise, Prestigegewinn, Sichtbarkeit, neue Partnerschaften …

Ergebnis: Strategische Planung schärft Ihren Blick fürs Wesentliche und stärkt Ihre Position im Wettbewerb um Fördermittel durch stimmige Positionierung – gegenüber den Fördergebern und innerhalb der Wissenschaftsgemeinde.

Schreiben Sie mir Ihre Meinung per E-Mail:  machbar oder praxisfern, weil …

2. Top-Talente gewinnen und halten

Problem: Beginner’s Mind? Einerseits steigt die Anzahl der Studierenden stetig. Andererseits erwägen 71 % der Postdocs den Ausstieg aus der Wissenschaft. Gleichzeitig sehen sich 71 % der Führungskräfte im harten internationalen Wettbewerb um Talente.

Mein Kommentar: Der Fachkräftemangel erweitert das Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern um eine Dienstleister-Kunden-Beziehung.

Impuls: Das Gefühl, gehört zu werden, steigert die Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Mit jedem Gespräch in der Kantine, jeder Umfrage, jeder Betriebsratssitzung lernen Sie die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden kennen.

Ergebnis: Sie haben das Ohr am Puls der Zeit und sind in der Lage, die Arbeitsumgebung Schritt-für-Schritt anzupassen. Ihre Organisation wird zur Lernenden und als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen.

Schreiben Sie mir Ihre Meinung per E-Mail:  machbar oder praxisfern, weil …

3: Wissenschaftsskepsis begegnen

Die Fakten: 70 % der Führungskräfte fühlen sich gefordert, Wissenschaftsskepsis entgegenzuwirken, aber nur 36 % haben einen wirksamen Kommunikationsplan.

Mein Kommentar: Die Pandemie hat es gezeigt. Vertrauen in die Wissenschaft und ihre gesellschaftliche Wirkung wird langsam aufgebaut und ist schnell verspielt. Impuls-gesteuerte Kommunikation ist im günstigsten Fall wirkungslos.

Denkanstoß: Ein Kommunikationsplan kann auf einer Serviette beginnen und mit Erfahrung Stück für Stück ausgearbeitet werden. Wen wollen wir wann auf welchem Kanal mit welchen Botschaften erreichen? 

Ihr Ergebnis: Die investierte Zeit lohnt sich langfristig: mit einer starken Kommunikationsstrategie bauen Sie nicht nur Vertrauen auf, sondern positionieren Ihre Einrichtung als treibende Kraft im Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

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