Druck im Kessel: 3 Impulse für höhere Akzeptanz und Sichtbarkeit

Für alle, die nicht dabei sein konnten: Worum ging es?

Wir haben die spannendsten Ergebnisse unserer Sommer-Umfrage geteilt – von strategischer Kommunikation über den Umgang mit Wissenschaftsskepsis bis hin zu Zukunftsvisionen der Branche.

3 Impulse aus unserer lebendigen Online-Diskussion möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:

1. Strategische Sichtbarkeit

Problem: „Die Chefs vertrauen lediglich unseren handwerklichen Fähigkeiten. Bei strategischen Entscheidungen bleiben wir außen vor.“

Mein Kommentar: Verschwendung von personellen Ressourcen. Als Wissenschaftskommunikator:in bieten Sie professionelle Unterstützung und erweitern den Pool an Lösungen. In Zeiten von Personalmangel und angeschlagenem Prestige lautet das Motto: „all hands on deck“

Impuls: Spüren Sie ein Problem Ihres Vorgesetzten auf, formulieren Sie eine konkrete Lösung und bitten Sie um ein Gespräch.

Ergebnis: Sie positionieren sich als strategische Fachabteilung, die Lösungen anbietet.

2. KI sinnvoll nutzen

Situation: „KI hilft mir den Ressourcen-Mangel zu kompensieren. So kann ich mehr Content in weniger Zeit raushauen.“

Mein Kommentar: Ein klassischer Additive-Bias. Statt das Problem an der Wurzel zu packen und Ressourcen strategisch einzusetzen, flanschen Akteure eine technische Lösung an, erhöhen die Quantität und setzen sich weiter unter Druck. Als Kommunikator:in arbeiten Sie ressourcenschonend, wenn sie im ständigen Dialog mit der Führung stehen und gemeinsam Kommunikationsziele festlegen.

Impuls: Führen Sie einen Monat lang ein Logbuch über ihre Aufgaben und deren Zeitaufwand. Besprechen Sie Engpässe und Prioritäten zum Jahresanfang mit Ihren Vorgesetzten und setzen Sie gemeinsam Kommunikationsziele für 2025 fest.

Ergebnis: Sie kommunizieren effizienter.

3: Aus der Bubble ausbrechen

Problem: „Wir kommunizieren zu viel in die eigene Bubble. Die Leitungsebene vertraut darauf, dass ihr Image in der Wissenschaftswelt ausreicht, Finanzierung und Nachwuchs zu sichern.“

Mein Kommentar: Fördergeber, Politiker oder Zielgruppen in der Zivilgesellschaft begeistern sich selten für den teuren Imagefilm, der Frauen beim Pipettieren und Chefs in Erklärerpose zeigt. Diese Zielgruppen erreichen Sie auf anderen Kanälen. 

Impuls: Identifizieren Sie gelungene Beispiele für kreative Kommunikation innerhalb und außerhalb der Wissenschaft. Sammeln Sie Fakten und überzeugen Sie Ihre Vorgesetzten.

Ergebnis: Kampagnen mit Strahlkraft über die Bubble hinaus

Einfach machen

Sie wollen, dass ich Sie in Ihren Bemühungen unterstütze?

Buchen Sie ein kostenloses Orientierungsgespräch.